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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. uncounted

1873 - Essen : Bädeker
Lehrers, durch Vergleichung, durch Zeichnung, durch die Karle"). .Aber" — sagt W. Prange in dieser Beziehung sehr treffend — ^der Lehrer muß die Kinder Karten lesen lehren und zu diesem Behufe dergleichen zeichnen lassen. Hier bedarf es: vormachen, aus die Spur helfen, Blick und Urtheil dirigrren, das Finden und Treffen vermitteln. Wer gut zu zeigen, zu betrachten, zu gliedern, zu folgern, anzuwenden, jeden Schüler ins lebendige Interesse zu ziehen, alle im Geist an der Hand mit offenen Augen auf der Erde herumzuführen versteht, so daß jedem das Herz fröhlich und das Auge bohrend wird: der trifft im geographischen Unterricht das Rechte in seinen Mittheilungen." Und — fügen wir hinzu — erst dann, wenn dieses „Rechte" — nicht bloß im geographischen, sondern im weltkundlichen Unterricht überhaupt — bereits genossen ist, d. h., wenn der bezügliche Unterrichts gegenständ wenigstens in seinen Hauptzügen und Beziehungen schon vorher von den Schülern aufgefaßt ist — erst dann sollen (können) die entsprechenden Lektionen im Lesebuche mit lohnendem Erfolge gelesen werden. Denn nur in dem Grade, in welchem es hierbei von Seiten des Lehrers weniger zu zeigen, zu erklären, ins Gedächtniß zurück zu rufen giebt, in eben dem Grade wird der Schüler auch nur befähigt sein, durch das Lesen selbst im Zusammenhange zu empfinden, zu verstehen, (nach-) zu denken und sich für die neuen Erkenntnisse möglichst richtige Formen anzueignen — sich sprachlich zu vervollkommnen. Der beste Probirstein, ob das „Rechte" getroffen ist oder nicht, ist wohl der, die Kinder am Schluffe eines jeden Ganzen nicht bloß den neuüberblickten Erdraum nach dem vor ihren Augen durch die Hand des Lehrers entstan- denen Bilde aus ihre Schiefertafel oder in ein dazu bestimmtes Heft zeichnen, sondern auch über jede in diesem Raume gewonnene neue Erkenntniß sich mündlich und dann schriftlich aussprechen zu lassen — und eben in dieser Weise benutzt, trägt der weltkundliche Unterricht wieder wesentlich zur Vereinfachung des ganzen Unterrichtswesens bei, indem er das geeignetste Material für die Aufsatzübungen der Volksschule liefert, in welcher man am sichersten durch Reproduciren zum Produciren gelangt. Die unter den k. Lektionen stehenden Fragen und Aufgaben enthalten Fingerzeige zu diesem Zwecke. — Ein Schüler, der im weltkundlichen Unterricht über Natur und Menschheit sich geordnet und klar auszudrücken gelernt hat, der wird sich in seinen spätern Berufsverhältnissen auch in den sogenannten Geschäfts- aussätzen: Zeugnissen, Ouittungenrc. schon zurechtzufinden wissen. Diese sind für gut geführte Schüler ja nur neue Formen, und da rm letzten Schuljahre von dem Lehrer leicht über jede Art derselben Musterbeispiele gege- den werden können, so ist ein Anhang von dergleichen Geschäftsaussätzen, wie ihn noch manche Lesebücher liefern, hier für überflüssig erachtet worden. Anlangend den Sprachunterricht, so sind die Musterstücke'von L. Kellner an denjenigen Stellen, wo sie mit dem weltkundlichen, dem Realunterricht in Beziehung stehen, aufgenommen. Sie enthalten eine Grundlage für den gesammten Sprachunterricht und bieten die !ur Entwickelung der Sprachgesetze erforderliche lebendige An- chauung. Eine fruchtbringende Behandlung dieser Musterstücke setzt aber reilich für den Lehrer eine genaue Bekanntschaft mit der Methode des Sprachunterrichts von L. Kellner, wie er solche in seinem „Prakti- schen Lehrgang" dargelegt hat, voraus, und kann hier, der Kürze halber, nur auf das hierüber im Vorworte des „Lehr- und Lesebuchs für dre Mittel- klassen" bereits Gesagte verwiesen werden. Ein besonderes Jnhaltsverzeichniß der re. Musterstücke in derjenigen Reihenfolge, wie sie, ohne Rücksicht auf ihre Stellung im weltkundlichen Unterricht, Leim Sprachunterricht nach ein- ander vorgenommen werden, enthält nicht allein die nähere Angabe dessen, was in jedem Musterstücke entwickelt werden soll, sondern auch rücksichtlich der *) *) An den nöthigen Karten: des engern und weitern Vaterlandes, des Erdthetls und der Erde (in Ermangelung eines Globus) darf es selbstverständlich nicht fehlen.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 54

1873 - Essen : Bädeker
54 ander stehender Pfeifen und ein Bergschloß mit mehreren kleinen Thürmen. In der dritten Höhll befindet sich ein Taufstein mit drei darumstehenden Marmorklötzen, denen man die Ehre erwiesen hat, sie Pathen oder Taufzeugen zu nennen, ein Zuckerhut, ein Todten- kopf, eine Hand, ein versteinertes Herz, die Eingeweide eines Thie- res und ein Kinderkopf; in der vierten außer anderen Gegenständen eine starke, über 2^ hohe, inwendig hohle Säule, die mit einem Stocke geschlagen, dumpfe, schauerliche Töne, wie Grabgeläute erklingen läßt. In der fünften Höhle erhebt sich auf 4 Pfeilern der Ölberg; nicht weit davon ist eine Stadt, eine Kanzel, ein Positiv (kleine Orgel), eine Eule, zwei kleine Thürme und ein Kirchenthor. Die sechste Höhle liegt sehr tief, bietet aber sonst keine Merkwürdigkeiten dar. Um den Eindruck zu erhöhen und alles auf einmal besser übersehen zu können, ließ der Vater drei dieser Höhlen durch eine eigenthümliche Mischung von Kalk, Phosphor u. dgl. erleuchten, was in der einen beim allmählichen Verlöschen wiederholt die Erscheinung darbot, als würde die Luft von Blitzen durchzuckt. Nachdem wir so eine gute Stunde im Innern der Erde umher- geklettert und des Wunderbaren in so großer Menge angestaunt hatten, waren wir wieder zur ersten Höhle zurückgekommen, in der uns einer der Führer zum Schluß aus dem hier befindlichen, nie versiegenden kleinen Brunnen ein Glas frisches Trinkwasser reichte, von dem ich jedoch aus Furcht, meinen Magen zu versteinern, nicht viel genoß; mein Vater löschte jedoch seinen Durst ganz vollständig, und wie ich sehe, hat es ihm nichts geschadet. Außerdem zeigte man uns hier auch noch einige Überreste, d. h. Knochen von vorweltlichen Thieren, die, nach des Vaters Meinung, wohl dem Höhlenbären angehören mögen. Zuweilen nimmt man Musiker mit in die Höhle und läßt ein Concert darin aufführen; ja vor zwei Tagen hatte sogar eine Gesell- schaft darin getanzt. Das vermöchte ich nicht! In mir wollte das Gefühl der Bewunderung keinem andern Platz machen, am wenigsten einem solchen, welches Tanzende haben. Alles, was man sieht, erinnert hier an Gottes Macht und Größe und stimmt zur Andacht. Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, wenn man aus diesen dunkelen Gewölben auf einmal wieder in die Tageshelle tritt: man wird fast geblendet, fühlt sich aber wieder recht leicht und froh ums Herz und erinnert sich dabei unwillkürlich des unglücklichen Entdeckers der Höhle, des Bergmanns Vaumann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Beschwerden einen Weg durch den schon bezeichneten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 1

1873 - Essen : Bädeker
Erster Abschnitt. Das Vaterland — Deutschland I. Die Staaten Deutschlands. A. Der preußische Staat. L Die Gemeinden. Der Ort, in welchem wir wohnen, ist unser Wohnort. Wohnen wir in einer Stadt, in einem Dorfe oder einem Weiler? — Die Bewohner einer Stadt oder eines Dorfes und der dazu gehörenden Weiler bilden zusammen eine bürgerliche Gemeinde. Die Menschen haben sich zu Gemeinden vereinigt, um einer dem andern bester hel- fen, Leistehen und sich so in einem großen Vereine dasjenige ver- schaffen zu können, was dem einzelnen Menschen und einer einzelnen Familie nicht möglich wäre. Z. B.? — Gegenseitige Hülfleistung und Unterstützung ist also der Zweck der Gemeinde. So wie nun aber in dem kleinsten Vereine, der Familie, der Vater dazu bestimmt ist, die Angelegenheiten derselben ztt ordnen und zu besorgen, damit es der Familie wohlergehe, so sind auch in der Gemeinde Personen an- geordnet, welche dafür zu sorgen haben, daß der Zweck der Gemeinde um so bester erreicht werde. Diese Personen sind der Bürgermeister und der Gemeinderath. Der Bürgermeister verwaltet die Ge- meindeangelegenheiten. Wo viele Menschen nahe zusammen woh- nen, da muß für gute Ordnung gesorgt und darauf gesehen werden, daß ein Mensch dem andern an seiner Person oder seinem Eigen- thum keinen Schaden zufüge, daß keiner die Rechte des andern störe, und jeder seine Pflicht thue. Hierfür sorgt der Bürgermeister. Er sieht darauf, daß die Straßen gehörig gereinigt werden, daß jeder Leim Verkaufe das gehörige Maaß und Gewicht gebrauche, und daß nie- mand Eßwaaren verkaufe, welche verdorben und der Gesundheit schädlich sind. Er wacht über die Sicherheit der Person und des Eigen- thums, oder er handhabt die Polizei. Ein oder mehrere Polizei- diener, Feldhüter und Nachtswächter sind ihm hierbei behülflich und stehen unter seinem Befehle. Alle öffentlichen Gebäude in der Gemeinde: die Kirche, die Schule, das Rathhaus, das Vrandspritzenhaus, ferner die Ge- meindewege, Brücken, Brunnen und Pumpen u. s. w. werden auf Kosten der Gemeinde gebaut und unterhalten, und für die Ver- pflegung der Armen und Waisen wird gesorgt. Hierzu ist aber sehr viel Geld erforderlich, und deswegen muß jeder Einwohner der Gemeinde nach seinem Vermögen Gemeinde» oder Kommunalsteuer Harsters' Leselul für Obern. Slmunan-Ausgave. 1

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 65

1873 - Essen : Bädeker
65 und Wein. Der nördliche Theil ist meistens gebirgig, ausgenommen die fruchtbare Wetterau, welche aus einer schönen Ebene besteht. Aber auch die minder ergiebigen Gegenden dieses Landes, im Vogelsberge und im Odenwalde, zeichnen sich durch vortreffliche Kunststraßen aus, wodurch der Verkehr befördert und die Einwohner betriebsamer werden. Die Hauptstadt des Großherzogthums, Darmstadt, ist eine der am raschesten emporgekommenen Städte Deutschlands. Vor 50 Jahren noch ein kleines Landstädtchen, das sich bloß durch ein well^stges Residenzschloß und ein merkwürdig gebautes Exercierhar^ aus- zeichnete, ist daraus jetzt eine Stadt von fast 35,000 Einwohnern mit allen großstädtischen Einrichtungen geworden. Überdies hat ihre Lage am Rande des Odenwaldes und der Bergstraße, in der Nachbarschaft herrlicher Waldungen, die Anlage vortrefflicher Spazier- gänge mit Aussichten in die Rheinebene möglich gemacht. Durch Eisen- bahnen, sowie durch die Nähe des Rheins, Mains und Neckars, ist Darmstadt mit den bedeutendsten Orten Deutschlands in Verbin- dung gebracht. Größer als Darmstadt und für den Handel weit wichtiger ist die alte, am Einfluß des Mains in den Rhein gelegene Stadt Mainz, die Hauptstadt der Provinz Rheinhessen. Sie liegt selbst in schöner Gegend, ist aber zugleich der Mittelpunkt der Dampfschifffahrt auf dem Ober- und Niederrhein, so wie auf dem Main, welche von den Reisenden vielfältig benutzt wird, um die schönen'aussichten an beiden Flüssen zu genießen. Auch liegt Mainz mitten in dem Bezirke, wo dre Rheinweine wachsen, auf der einen Seite der Rh eingau, auf der andern die Pfalz. Natürlich also, daß von hier aus viele Versendungen von Wein gemacht werden. — Auf einem freien Platze der Stadt steht das Standbild des Johann Guttenberg, eines gebornen Mainzers, welcher ums Jahr 1440 die Vuchdruckerkunst erfand. Mit Recht hat man sein Andenken geehrt, denn ohne seine Erfindung würden wir noch in derselben Unwissenheit leben, wie andere Völker, welche keine oder wenige Bücher haben. — Mainz ist eine der wichtigsten Festungen Deutschlands; sie ist aus- schließlich von preußischen Truppen besetzt. — Von den übrigen Städten verdienen noch erwähnt zu werden: die Universitätsstadt Gießen an der Lahn, zugleich Hauptstadt in Oberhessen, mit 10,000 Einwohnern — Offenbach, rege Fabrikstadt mit 15,000 Einwohnern und die alte Reichsstadt Worms, aus grauer Vorzeit schon berühmt durch die Helden-Sage vom Siegfried. 81. Der hörnerne Siegfried. Siegfried, ein Königssohn aus Tanten am Rhein, war so stark und muthig, daß ihm die Zeit zu lange währte, bis ihm sein Vater ein Ritterschwert gab. Er lief deshalb zu einem Schmied und be- gehrte zu lernen, wie man ein Schwert schmiedet. Der Schmied willigte ein, wenn Siegfried ihm eine Zeitlang dafür diene. Sieg- Haesters' Lesebuch f. Oberkl. Simultan-Auzg. 5

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 71

1873 - Essen : Bädeker
71 auf seinen Rücken, trug ihn bergan und ruhte nicht, bis er. ihn hinter sichere Mauern gebracht hatte'"). Bei weitem die Mehrzahl der Bewohner Würtembergs bekennt sich zur evangelischen Religion. 36. Der hohe Staufen. In der Mitte des schwäbischen Landes, säst gleich weit vom Rhein, vom Lech und dem Bodensee entfernt, erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg, auf dessen Gipfel einst das Stammhaus der schwäbischen Herzoge und Kaiser gestanden hat. Weithin ist des Berges Haupt sichtbar, und du magst kommen, von welcher Richtung du willst, so zeigt sich dir sein kahler Scheitel. Er beherrscht eben so die Gegend und die niederen Berge, wie die mächtige Regenrenfamilie, die einst hier hausete, die niedern Geschlech- ter und die Landschaft umher beherrscht hat. Der baumlose Gipfel des Berges gewähr eine herrliche Aussicht. Gegen Süden übersieht man die schwäbische iu? mit ihren begrünten Höhen oder zackigen Felsen; hinter ihr ragen in weitet' bläulicher Ferne, wie Wolken am Horizont, die Schneegebirge Thrötv und der Schweiz hervor. Gegen Westen erblickt man die schönen Gegenden, die der Neckar durch- strömt: das reiche würtembergische Unterland, das schwarzwälder Gebirge, und in weiter Ferne die Berge Lothringens. In einem schönen Halbkreis gelagert, von Nordwest bis Nordost, von der Mün- dung des Neckars bis zum Ausflusse des Lechs begränzen die hessi- schen und fränkischen Waldungen den Horizont und verhindern die weitere Aussicht. Dies sind die äußersten Linien des Kreises, von dem dieser Berg der Mittelpunkt ist. Aber innerhalb dieses Kreises, welch' eine bunte Landschaft, welch' schönes Gemälde! Wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsse! Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern und Zinnen einen ungemein heitern Anblick ge- währen. Ganz nahe, dem Anschein nach nur einen Steinwurf weit, liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd, ehemals ein Eigenthum des hohenstaufischen Hauses. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite, breitet sich in einem fruchtbaren Thale das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus, das gleichfalls zu dem Besitzthum der hohenstaufischen Familie gehörte. Das frohe Ge- fühl, in das den Beschauer die lebendige Gegenwart versetzt, wird getrübt bei dem Anblick so vieler in Trümmern liegender naher Berg- schlösser, die sich rings über die niedrigen Örter erheben, und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Staufen herumstehen. Rechberg, Staufeneck, Helfenstein, Ramsberg, Scharfenberg, Berneck, Drachenstein waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. S. am Schlüsse dieses Abschnittes das Lied: Der reichste Fürst.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 74

1873 - Essen : Bädeker
74 — von Preußen, als an das Haupt des hohenzollern'schen Geschlechts, abgetreten, und seit dieser Zeit gehören nun diese Ländchen zum preu- ßischen Staate. Sie bilden unter dem Namen „hohenzollern'sche Lande" einen besonderen Verwaltungsbezirk. An der Befestigung und stattlichen Wiederherstellung der königlichen Stammburg ist seit 1850 fort und fort rüstig gearbeitet worden, so daß sie jetzt dasteht als ein herrlicher Schmuck des Reiches !ver königlichen Hohen- zollern, welches sich ausdehnt „vom Fels zum Meex^r —.. Wie viel Provinzen des preussischen Staates habt ihr früher kennen gelernt? — Wie heissen sie? — Wie liegen die hohenzollernschen Lande von dem übrigen Königreich Preussen? — Seit wann ist das Geschlecht der Hohenzollern in der Geschichte bekannt? — Wann wurde ein Nachkomme dieses Geschlechts Markgraf von Brandenburg? — Wie hiess dieser? — Aus welchem Geschlechte stammen die Könige von Preussen ab? — Seit wann sind die hohenzollernschen Lande mit dem Königreich Preussen vereinigt ? — 38. Das Königreich Bayern. (23.) Östlich von dem Königreich Würtemberg liegt auf beiden Seiten der Donau das Königreich Bayern. Zu Bayern gehört aber auch noch die getrennt hiervon auf dem linken Rheinufer gelegene Pfalz, Rheinbayern genannt. Das eigentliche Bayerland, Altbayern, liegt südlich von der Donau an den Nebenflüssen: dem Lech, der Isar - und dem Inn, welche aus den Tyroler Alpen kommen und eine hoch- liegende Ebene durchströmen. Der nördlich von der Donau gelegene Theil Bayerns, das Frankenland, ist östlich vom Böhmerwalde, nordöstlich vom Fichtelgebirge und westlich vom Spessart durch- zogen, und wird von mehreren Nebenflüssen der Donau — unter dettm die Naab und die Altmühl bemerkenswerth sind — und dem Main mit seinen Nebenflüssen bewässert. Das Königreich Bayern hat einen Flächenraum von 1380 Quadratmeilen mit 4,801,000 Einwohnern. Ackerbau und Viehzucht sind in Bayern so einträglich, daß das Volk nicht in Fabriken seinen Unterhalt zu suchen nöthig hat. In Altbayern, an der Isar, liegt die Haupt- und Residenz- stadt München, mit mehr als 170,000 Einwohnern. An neuen, schönen Bauwerken, Sammlungen von Gemälden, Bildersammlungen und andern Kunstwerken übertrifft München alle übrigen Hauptstädte Deutschlands. Auch hat München eine bedeutende Universität und die größte Bibliothek in Deutschland,^ die aus 800,000 Bänden besteht. Für den Fremden ist also vielerlei dort zu sehen. Daß so viel Bier in München und überhaupt in Bayern getrunken wird, mag ihm vielleicht auffallend erscheinen; er wird dabei aber bedenken, daß eben dadurch der weit schädlichere Branntwein, die Pest so vieler Orte, verdrängt wird. Die Brauereien in München und in ganz Bayern gehören zu den großartigsten Gewerben; sie fördern den Acker- bau, und die Ausfuhr der bayerischen Biere ist nicht unbedeutend.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 82

1873 - Essen : Bädeker
— 82 — findet man zahlreiche Rinder- und Schafheerden, und ungarische Pferde werden weithin ausgeführt. Die Bewohner des österreichischen Staates sind einander nicht allein an Sprache, sondern auch an Bildung und Sitten sehr unähnlich. Der Bewohner von Wien mit seiner gutmüthigen Freund- lichkeit ist ein ganz anderer Mensch als der wilde Kroate oder der schmutzige Galizier. Wenn wir aber von den eigentlichen, von den deutschen Österreichern in den zu Deutschland gehörenden Pro- vinzen sprechen, so sind diese ein kräftiger, gutmüthiger Menschenschlag, der zwar von anderen deutschen Stämmen an Gewandtheit, jedoch schwerlich an Treuherzigkeit und Dienstfertigkeit übertroffen wird. Doch auch diese deutschen Provinzen haben keine rein deutsche Bevölkerung. Von den 13 Millionen derselben sind nur etwa 8 Millionen Deutsche. Diese reden die deutsche Sprache, die zwar bei ihnen hart und breit, dabei aber doch recht gemüthlich klingt. Nur das Erzherzogthum, Salzburg, Steyermark und Kärnthen sind fast ausschließlich von Deutschen bewohnt; in Böhmen dagegen bildet ein slavischer Volks- stamm, Czechen (Tschechen) genannt, die überwiegende Mehrzahl. Von den 35 Millionen Bewohnern des österreichischen Gesammt- staates sind an 30 Millionen katholisch. 64. Böhmisches Land und Volk. Böhmen ist von der Natur selbst nach außen hin zu einem streng abgeschlossenen, nach innen zu einem eigenthümlichen Länder-Einzelwesen gestempelt. Von seinen vier Seiten mit hohen Gebirgsmauern ein- gefaßt, stellt es sich dar als eine große Terrasse mit vorherrschender Kessel form; es ist aber nicht sowohl ein Kessel, als vielmehr eine Verbindung vieler Kesselbildungen, deren Mannigfaltigkeit durch den Rahmen des Gebirgsrandes zu einem Ganzen zusammengefaßt ist. Der tiefste Punkt des gewaltigen Kessels ist da, wo die Eg er in die Elbe tritt. Mitten in dem Hauptzuge des Böhmerwaldes ist eine drei Meilen breite Lücke, theilweise durch einige kleinere Bergmassen ausge- füllt, aber auch in Tiefebenen ein Thor nach Bayern öffnend. Eben so sinkt auch auf dem böhmisch-mährischen Gebirgszuge die Wasserscheide des Donau- und Elbgebietes öfters bis zur Tiefebene hinab, und man kann von Böhmen nach Mähren wandern, ohne einen Berg übersteigen zu müssen. Die niedrigste Stelle in dem ganzen böhmischen Gebirgskranze ist die, wo sich das mährische Ge- birge von den Sudeten scheidet. Im Übrigen ist aber Böhmen auf höchst merkwürdige Weise von seinen Nachbarländern abgeschlossen und steht mit seinem großartigen Bergzaune da, wie eine Insel auf dem Festlande. Blicken wir nun in das Innere, so zeigt sich die bemerkenswerthe Eigenheit, daß fast jeder Kreis wieder ein eigenes Becken, eine eigene Terraffe für sich bildet und die Gestalt des Ganzen im Kleinen wie- derholt. Randgebirge, Hoch- und Tiefebenen, die wieder von Hügelreihen durchschnitten sind, enge Schluchten, mit weiten Thälern

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 83

1873 - Essen : Bädeker
83 abwechselnd — eine Mannigfaltigkeit der Formen, wie man sie sich nicht im märkischen Sande träumen laßt. Wenn man das einzige und nothwendige Naturprodukt des Salzes, an welchem Böhmen so auffallenden Mangel leidet, abrechnet, so ver- einigt dieses Land in seltener Weise alles, was zu des Lebens Noth- durst und Annehmlichkeit gehört: gesegnete Kornfelder, holzreiche Waldungen, erzhaltige Berge, zahlreiche Mineralquellen, große Braun- und Steinkohlenlager, fruchtbare Wiesen, ergiebige Obstgärten, treffliche Weinberge, vorzügliche Hopfenfelder — und dazu schiffbare Flüsse. Darum wird auch Böhmen mit Recht der schönste Diamant in Österreichs Krone genannt. Das Klima bietet eine herrliche Mitte von Wärme und Kälte; nur in den Hoch- flächen und Gebirgslandschaften ist es rauh. Der hohe Wall des Erzgebirges, wie der noch höhere der Sudetenkette, schützt das anliegende tiefere Land vor den Nord- und Ostwinden. Da, wo die Moldau in die Elbe tritt, in der reizenden Gegend von Melnik, gedeihen seit Jahrhunderten Burgunderreben auf das Beste. Unter den österreichischen Landestheilen steht auch Böhmens Ge- werbfleiß unbedingt obenan. Leinenwaaren werden für die Aus- fuhr im Großen ausschließlich in Böhmen (am Riesengebirge) verfertigt, über eine Million Stück jährlich, und die „Rumburger" Leinwand ist auch in der nicht-böhmischen Frauenwelt rühmlichst bekannt. Spitzen- garn wird von solcher Feinheit gesponnen, daß ein Faden von 12,462™ Länge nur 2,5 Dekagr. wiegt. Auch die Wollen- und Baumwollen- spinnereien kommen jetzt mehr und mehr in Schwung. In der Glasfabrikation aber behauptet Böhmen seit Langem entschieden den Vorrang; man rechnet 75 Glashütten und 22 Glasschleifereien. Einen überraschenden Eindruck und alle Erwartung übertreffend macht Böhmens Hauptstadt. Mit Prag möchte sich von den deutschen Städten keine an Schönheit und Eigenthümlichkeit der Lage messen können, und es läßt sich kein vollerer Gegensatz denken, als zwischen einer Stadt wie Berlin und Prag. Berlin in einer durchaus flachen, einförmigen Sandebene an der unscheinbaren Spree — Prag in einem wechselreichen Hügellande, zum Theil selbst auf Bergeshöhen erbaut, an den malerischen Ufern der Moldau; um Berlin die Natur des norddeutschen Tieflandes, mit seinem Repräsentanten, der Kie- fer, um Prag schon süddeutsche Natur, Wein- und Obstgärten; die Straßen von Berlin alle breit, regelmäßig, geradlinig, — in Prag kaum zwei breite, gerade Straßen, alle anderen krumm und eckig; in Berlin fast alle Häuser wie Paläste, schön, freundlich, aber einförmig, ohne ge- schichtliche Erinnerungen, — in Prag viel rußige, alterthümliche Häuser, unregelmäßig mit gewölbten Vorbauen und Lauben gängen, die Paläste aus ältester Zeit, kein Haus dem andern gleich, ein bunter Wechsel; in Berlin alles sein, abgeschliffen, elegant, vornehm, — in Prag viel

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 124

1873 - Essen : Bädeker
124 Kern und aus einer Schale, die den Kern überzieht, um ihn zu schützen. Außer der groben, äußern, härtern Schale, die den zarten Kern vor allen Verletzungen behüten muß, liegt zwischen ihr und dem Kern noch eine feine, dünne Haut, damit die feste Schale den Kern nicht drücken möge. So hüllt eine liebende Mutter ihr zartes Kind in mehrere Tücher ein, um es zu schonen, und legt die feinsten Tücher gern zu- nächst um des Kindes Glieder. Welche Fürsorge des Schöpfers für das Allerkleinste in seiner Natur! Wie manche Eltern haben für ihre eigenen Kinder und deren Gesundheit nicht so viel Sorgfalt, e,ls Gott für das Leben des lleinsten, oft kaum dem Auge sichtbaren Samenkorns der gemeinsten Pflanze. Aber auch das Innere des Samenkörnleins ist merkwürdig. Man entdeckt darin einen kleinen Punkt, der erhaben ist. Man nennt ihn das Herzchen; es ist der Keim der künftigen Pflanze, der erste Anfang zum Kornhalm oder zum Eichbaum. Selbst also auch die mehligen Theile sind nur eine Hülle; sie dienen dem jungen Keim als erste Nahrung, so lange er, nicht hervorgetrieben, noch keine Wurzeln und Blätter gebildet hat, um Nahrung aus Luft und Erde einzusaugen. Sie sind dem jungen Pflanzcnkinde gleichsam die erste Muttermilch, durch welche es erhalten wird, bis es fähig ist, stärkere Kost zu genießen. — Wenn nun im Frühjahre die Strahlen der Sonne den aufgethauten Erdboden durchwärmen, regt sich der wohlverwahrte Keim und schwillt von der Nahrung, daß die ihn um- gebende Schale zerplatzt und er hervordringen kann. Die Kraft, welche dieser schwache Keim hat, ist erstaunenswürdig, indem er den Kern an- schwellt. Wenn man ein Gewicht von hundert und fünfzig Pfund auf Erbsen legt, die man durch Anfeuchtung zum Keimen lockt, so wird das Gewicht durch das Schwellen der Erbsen bewegt, und der Keim dringt hervor! Woher diese außerordentliche Stärke? Wie kann solche Kraft in einem so zarten Keime wohnen, den der Finger eines Kindes zerstört? — Der scharfsinnigste Künstler auf Erden und der gewaltigste der Fürsten, dessen Winken Millionen gehorchen, können sie ein einziges Samenkorn machen? — 45, Die Pflanzen und das Licht. Die Pflanze hat ein wesentliches Verhältniß zum Lichte. Das Licht giebt den Pflanzen vorzugsweise die Mannigfaltigkeit und die reine Ausbildung ihrer Farben und ihres Glanzes. Sie bekommen am Licht erst Saft und ein kräftiges, selbstständiges Leben. Ohne Licht werden sie wohl größer, aber bleiben geschmack-, färb- und geruchlos. Sie kehren sich daher dem Lichte zu. Kartoffelpflanzen, die in einem Keller ausschlagen, kriechen von entfernten Punkten, viele Meter weit, auf dem Boden nach der Seite zu, wo ein Lichtloch ist, und ranken sich, als ob sie dm Weg wüßten, an der Mauer hinauf, um die Öffnung zu erreichen, wo sie des Lichtes genießen können. Die Sonnenblumen und eine Menge anderer Blumen richten sich nach der Bewegung der Sonne am Himmel und drehen sich nach ihr hin. Abends, wenn man von

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 101

1873 - Essen : Bädeker
101 ihre Wohnung auf, springen, singen und spielen mit einander nach Her- zenslust. Auch fangen sie an, Grashalme, Stroh, Haar, Moos, Fe- dern u. s. w. herbeizutragen, um ihren künftigen Jungen im Verbor- genen ein warmes und weiches Bett zu bereiten. Darauf legt das Weibchen Eier und brütet sie aus, während ihm das Männchen etwas vorsingt. Sind die Jungen ausgekrochen, so hören die Alten ganz auf zu singen, weil sie nun alle Zeit aus die Versorgung ihrer kleinen Nest- hocker verwenden müssen. Wenn sie nun alle diese Arbeit treulich ge- than haben, so steht ihnen noch eine schlimme Zeit bevor, nämlich die Zeit, in der sie ihre alten Federn verlieren und neue bekommen oder sich mausen. Während dieser Zeit sind sie kränklich, hören ganz auf zu singen und verkriechen sich in die dickesten Gebüsche, bis ihnen ihr neuer Federrock gewachsen ist. 17. Die Schwalbe. Im Frühjahr, wenn das Eis und der Schnee weggeschmolzen sind, warme Lebenslüste wehen und die Mücken tanzen und Fliegen summen: dann kommen die Schwalben zu uns. Wo waren sie im Winter, von wannen kommen sie? Aus Afrika, weit her, viele hundert Meilen weit über ein großes Meer, über Berge und Thäler und weite Land- strecken. Wer hat ihnen gesagt, haß bei uns wieder Frühlingsluft weht, daß wieder Mücken und Fliegen in der Luft ihr Wesen treiben und zu ihrer Speise bereit sind? Wer zeigt ihnen den Weg durch die Luft, wo keine Straße abgesteckt, kein Wegweiser hingestellt ist? Und doch verliert keines den Weg, jedes kommt wieder am rechten Orte an und zu rechter Zeit. Diese Schwalbe, die vergangenes Jahr in deinem Hausflur ihr Nest baute, kommt heuer wieder zu dem ihr wohlbekannten - Hause, und ihre Söhne und Töchter bauen sich in der Nähe wiederum ihr Nest, das sie das künftige Jahr wieder heimsuchen. Warum bauen sie aber das Nest? Wissen sie denn vorher, daß sie Junge bekommen werden? Sie bauen das Nest gerade so groß, wie es für die Eier nöthig ist, die sie legen werden, nämlich so groß, daß 6 bis 8 Junge darin Platz haben, ganz so, als ob ihnen jemand schon im Voraus gesagt hätte, sie würden 6 bis 8 Eier legen. Das Weibchen macht zuerst an dem Orte, wo das Nest angebracht werden soll, mit denk Männchen gemeinschaftlich eine Uickerlage; alsdann setzt es sich auf diese nieder, dreht den Kopf und die Füße nach allen Seiten hin und her, mißt den Raum für sich und seine künftige Familie, drückt und knetet die feuchte Erdmasse, welche das Männchen herbeischafft, fest zusammen und giebt mit dem Schnabel und den Füßen, so wie durch öfteres Herumdrehen des Körpers dem Neste diejenige Gestalt und Größe, die seinen Bedürfnissen auf das Genaueste entsprechen. Sonst verstehen es meist nur die Weibchen, das Nest zu bauen und einzurichten; bei den Schwalben verstehen es aber auch die Männchen und helfen getreulich mit formen, wenn Material genug da ist. Die Schwalben haben kei- nen Verstand, wie du; sie können nicht denken, wie ein Mensch: und
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